Auch die Kopie des Gemäldes "Das Abendmahl" von Leonardo da Vinci im ehemaligen Eiskeller 12 m tief unter der Brauerei wurde ausführlich erläutert: Der Inhaber der Brauerei, Leonhard Salleck, hat sich tief greifende Gedanken dazu gemacht und darüber ein Buch veröffentlicht: "Der Schlüssel" − Geheime Botschaften in Leonardo da Vincis Abendmahl.
Damit war die Führung zu Ende und wir kamen zum eigentlichen Ziel unserer Reise: Der imposante Hundertwasser-Turm sorgte für Erstaunen und Bewunderung. Die Kameraden, die nicht so gut zu Fuß waren freuten sich über den Aufzug, mit dem man ohne Mühe auf den 35 m hohen Turm gelangen konnte. Nur die letzte Außentreppe in die Kuppel an der Spitze war noch per Pedes zu bezwingen.
In dem Turm finden sich alle paar Meter angebaute Erker, die man alle betreten konnte. Jeder war einem eigenen Thema im Zusammenhang mit dem Bier brauen gewidmet und künstlerisch ausgestaltet. Vor allem die farbigen Fenster erinnerten an eine Kirche.
Wir waren also rundum begeistert und genossen die anschließende Bierverkostung mit Breze bzw. einer kleinen Brotzeit.
Nun ging es per Bus zum Parkplatz Weltenburg. Die Donau begrüßte uns mit mäßigem Hochwasser, welches bis auf den Parkplatz schwappte.
Die auf dem Weg seitlich in die Felsen und Häuser eingemeißelten historischen Hochwasserpegel aber ließen uns erschaudern! Man mag sich gar nicht vorstellen welche Schäden die reißende Flut angerichtet haben muß!
Richtig ungewohnt in unserer durchmotorisierten Zeit war auch die Querseil-Fähre, die ohne eigenen Antrieb, nur durch schräg Anstellen zur Strömung, bis zu 30 Personen oder auch ein Auto übersetzen kann.
Es war ein schöner Spaziergang entlang der Donau, bei herrlichem Sonnenschein, vorbei am Kloster Weltenburg. Auch ein Blick in die berühmte Asam-Klosterkirche war für die Nicht-Trödler möglich. Das sollte für das nötige "Ganserl-Hungergefühl" sorgen.